Zukunftsschulen als Stadtteil- und Bildungszentrum im Wohnquartier
Kontakt:
Dr. Gaby Grimm, Projektleiterin Zukunftsschule, Market Development & Relations, HOCHTIEF Construction AG, Opernplatz 2, 45128 Essen, Tel.: 0201 824 - 3925, Fax: 0201 824 - 4015, Mobile: 0049 162 2474512, Email: gaby.grimm@hochtief.de
, Internet: www.hochtief.de
Inhalt:
- Bildungssituation in Städten und Gemeinden
- Zukunftsschulen im Wohnquartier
- Zukunftsschulen als Stadtteilzentrum
- Nachwort
- Literaturliste
Individualität und Gemeinschaft
Sozialraum und Lebenswelt
Die Möglichkeit generationsübergreifend voneinander zu lernen
Zukunftsschulen sind Lebens- und Erfahrungsräume für Kinder, Jugendliche und Erwachsene aller Altersgruppen
Modular aufgebaute Sozial- und Bildungseinrichtung
Eine unterstützende Raumstruktur zur Umsetzung vielfältiger Aktivitäten
Die Bildungssituation in Städten und Gemeinden
Deutschland erlebt am Ende des 20. Jahrhunderts einen gesellschaftlichen Wandlungsprozess von der Industriegesellschaft über die Dienstleistungsgesellschaft hin zur Wissensgesellschaft. Vor allem Großstädte haben die sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Konsequenzen der seit den 80er Jahren in der Bundesrepublik zu beobachtenden strukturellen Veränderungsprozesse zu tragen. Die Spaltung der Städte und Gemeinden in privilegierte und benachteiligte Regionen manifestiert sich. Mit dem Bund-Länder-Programm "Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf – die Soziale Stadt" hat in der Bundesrepublik seit 1999 ein neuer Politikansatz der Entwicklung und Förderung integrierter, gebietsbezogener Problemlösungsstrategien für eine ganzheitliche Stadt(teil)entwicklung an Bedeutung gewonnen. Bildungseinrichtungen – von der Kindertagesstätte bis hin zu Weiterbildungsträgern - nehmen hier eine zentrale Funktion ein, denn Bildung ist ein wesentlicher Schlüssel zur gesellschaftlichen und beruflichen Teilhabe der Bürger/innen (vgl. u. a. Aehnelt/Häußermann/Jaedicke /Kahl/Toeplen 2004, Rösner 2004, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend 2005).
Nun ist die Bildungslandschaft in Deutschland derzeit in einer Umbruchphase, wie sie in dieser Dimension bisher noch nicht existiert hat. Spätestens mit dem sog. "PISA-Schock" wurde den Entscheidungsträgern aller Parteien bewusst, dass es einer grundlegenden inhaltlichen Veränderung im Bildungs- und Ausbildungssystem bedarf, um mittelfristig konkurrenzfähig bleiben zu können. Die Ergebnisse der Studie "Programme for International Student Assessment" (PISA) haben die Öffentlichkeit und die Fachwelt aufgeschreckt. Trotz einer Reihe von gemeinschaftlich manifestierten Kernproblemen (wie etwa: mangelnde Lesekompetenz, fehlende Mathematikkenntnisse, hohes Ausmaß an Chancenungleichheit, hoher Anteil von Schulabgängern/abgängerinnen ohne Hauptschulabschluss etc.) sind sich die Experten/Expertinnen über erfolgreiche Lösungsmöglichkeiten bei Weitem nicht einig Allerdings wird eine von verschiedenen Akteuren angemahnte Diskussion über die Entwicklung personeller und struktureller Rahmenbedingungen zur individuellen Förderung vorhandener Bildungspotenziale von Kindern und Jugendlichen zunehmend geführt (u. a. » http://www.oecd.org/, » http://www.pisa.oecd.org/, » http://www.bertelsmann-stiftung.de/, » http://www.heinrich-boell-stiftung.de/, » http://www.mckinsey-bildet.de/). Die Vorschläge reichen von einer intensiveren frühkindlichen Förderung über eine stärkere Leistungsorientierung bis hin zur Entwicklung einer Gemeinschaftsschule (Schleicher 2004, Kerstan/Spiewak 2004, Holtappels 2003).
Besonders deutlich ist, dass in keinem vergleichbaren Land die soziale Herkunft so eng mit einem erfolgreichen Bildungsweg von Kindern und Jugendlichen gekoppelt ist wie in Deutschland (vgl. u.a. Block/Klemm 2005, Strohmeier 2002). Die allgemeine Veränderung der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen führt ständig zu neuen, umfangreicheren Anforderungen an die Akteure im Bildungssystem von der Kindertageseinrichtung bis zur Erwachsenenbildung. Die Bevölkerung ist heterogener geworden. Grundsätzlich, aber vor allem in den belasteten Nachbarschaften der Großstädte und Gemeinden verschieben sich die Aufgaben der Bildungsinstitutionen. Es wachsen Integrationsaufgaben und allgemeine Beratungs- und Erziehungsaufgaben in den Kindertageseinrichtungen und Schulen. Immer häufiger muss Bildungsmotivation erst geweckt, müssen kulturelle Traditionen oder Regeln des Zusammenlebens eingeübt oder familiäre Funktionen häufiger und stärker von Institutionen übernommen werden (vgl. u.a. Difu 2003, Kalter/Schrapper 2003, Prölß 2003, Holtappels 2003). Die Bildungseinrichtungen mit z. T. innovativen pädagogischen Konzepten, den zumeist nicht darauf abgestimmten Räumlichkeiten und einer oftmals den vielfältigen Anforderungen nicht angemessenen Personalstruktur sind aufgefordert, einen stetig wachsenden Bedarf immer häufiger mit geringer werdenden Mitteln – auch im Weiterbildungs- und Qualifizierungsbereich - zu bewältigen. Zunehmend soll nicht mehr "nur" Wissen, sondern auch Lebenskompetenz vermittelt werden (vgl. u.a. Riegel 2004, Rösner 2004).
Hinzu kommt, dass die demografischen Veränderungen neue Anforderungen an das Bildungssystem stellen. Alle Prognosen sagen einen Rückgang der Schülerkohorten von 10% bis hin zu regionalspezifischen 25% voraus und weisen umgekehrt auf die Zunahme der Bildungs-, Beratungs- und Betreuungsaufgaben für die ständig wachsende ältere Generation hin (vgl. u.a. Mäding 2004). Zu den zentralen Trends der Bevölkerungsentwicklung in Deutschland zählen: Schrumpfung der Bevölkerung, Alterung der Gesellschaft, Heterogenisierung und Individualisierung. Bei nachlassender Suburbanisierung hält die Ost-West Wanderung sowie die Zuwanderung von Migranten/Migrantinnen an. Die Anzahl Alleinerziehender nimmt zu und das "Armutsrisiko Kind" steigt kontinuierlich.
Nun beeinflussen aber weder die demografischen Daten, noch die Schule und die Eltern allein das Lernen und die Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen. Auch im Wohnquartier, als dem nächstgelegenen, außerhäuslichen Lebens- und Erfahrungsraum der Kinder und Jugendlichen, wirken viele Personen, Institutionen und Gruppen - bewusst und unbewusst - auf ihre Entwicklung ein (vgl. u.a. Springer 2000, Hartnuß/Maykus 2004a). Bildungschancen zu erweitern sowie bessere Bildung und hochwertigere Abschlüsse für mehr Menschen zu erlangen, hängt von vielen Faktoren ab, die nur in Teilen als pädagogische zu bezeichnen sind. Die Gemeinden und Kommunen stehen vor der Aufgabe, die öffentliche Infrastruktur mit Blick auf die Überalterung der Gesellschaft anzupassen, aufgrund des Bevölkerungsrückgangs abzubauen und gleichzeitig benachteiligte Bevölkerungsgruppen nachhaltig zu unterstützen. Um die Chancengleichheit innerhalb der Gesellschaft zu gewährleisten und damit auch den sozialen Frieden zu sichern, sind Investitionen in eine Generationen übergreifende und lokale Sozial- und Bildungsinfrastruktur erforderlich.
Zukunftsschulen im Wohnquartier
Gemeinsame Schul- und Stadtentwicklung bedeutet die Herausforderungen des demografischen Wandels wahrzunehmen und nach integrativen Lösungsansätzen zu suchen. Bildungseinrichtungen in Verbindung mit sozialen, kulturellen und sportlichen Angebote in der Stadt bzw. Gemeinde bilden so eine Verantwortungsgemeinschaft sowohl für die Zukunft von Kindern und Jugendlichen als auch für die Zukunft lebenswerter Wohnquartiere.
Um den Aufgabenwandel bewältigen zu können, ist die Entwicklung von zukunftsfähigen Sozial- und Bildungseinrichtungen mit innovativen organisatorischen und pädagogischen Konzepten, Netzwerken von Fachkräften "vor Ort" (u. a. Lehrkräfte, Jugendhilfe-Akteure, Kulturexperten/expertinnen, Künstler/innen, Fachkräfte aus Handwerk und Wirtschaft etc.) und lokalspezifisch notwendigen Dienstleistungsangeboten (u. a. Weiterbildungs- und Beratungsangebote, Kommunikationsräume, Werkstätten etc.) notwendig. Voraussetzung für die Realisierung eines solchen Modells sind zum einen multifunktionale und flexibel zu gestaltende Räumlichkeiten, die den Ansprüchen unterschiedlichster Nutzergruppen gerecht werden und zum anderen Räume, die Platz schaffen für die Umsetzung vielfältiger Lern-, Lehr- und Ausdrucksformen (zu neuen Ansätzen im Schulbau vgl. u.a. Becker 1997, Buddensiek 2001, Dreier u.a. 1999, Wüstenrotstiftung 2004, Hochbaudepartement der Stadt Zürich 2004). Die Räume und Freiflächen sollten es den Menschen ermöglichen, Privatheit und Öffentlichkeit sowie Individualität und Gemeinschaft leben zu können. Im Vordergrund stehen die Menschen mit ihren Interessen, ihren Fähigkeiten und ihrem Bedürfnis nach Erkenntnis, Gemeinschaft, nach - z.T. öffentlicher – Inszenierung und nach Heimat. Schöpferisches Denken, Gestalten und Handeln soll erlernt, gelehrt und gelebt werden (vgl. Metzger 1962).
Zukunftsschulen öffnen sich für vielfältige Zielgruppen und werden so zum Mittelpunkt eines Wohnquartiers, einer Gemeinde oder eines innerstädtischen Bereichs. Da verschiedene Räume wie z.B. Bibliotheken, Mediotheken, Turnhallen, Aula und zentrale Versammlungsorte, Mehrzweck- oder Fachräume, Aufenthalts- und Essensräume, Verwaltungs- und Lagerräume sowie Parkmöglichkeiten uvm. für unterschiedliche institutionelle Angebote sowie für Akteure und Bewohner/innen eines Wohnquartiers nutzbar sind, ergeben sich nicht nur inhaltliche, sondern auch finanzielle Synergieeffekte.
- Bei der Entwicklung und Realisierung von Umbauten bzw. Neubauten können verschiedene Budgets (wie etwa Bildung, Soziales, Jugendarbeit, Jugendhilfe, Erziehungsberatung etc.) zusammengeführt werden, um so die parallele Errichtung von gleichartigen Räumen mit jeweils eingeschränkten Nutzungszeiten zu vermeiden.
- Die gleichzeitige Nutzung von Zukunftsschulen durch Vertreter/innen etwa der Stadtteilarbeit, der Jugendhilfe, der Kinder- und Jugendarbeit, der Senioren- und Kulturarbeit, der Weiterbildung sowie der Mitglieder von Vereinen, Stadtteilgruppen etc. gestaltet eine günstigere Kosten-Nutzen-Rechnung auch im laufenden Betrieb.
Zukunftsschulen sind modular aufgebaute Sozial- und Bildungseinrichtungen, die Kindertageseinrichtungen, Grundschulen und weiterführende Schulen ebenso umfassen können wie Angebote der Weiterbildung und Qualifizierung, der Jugend- und Familienhilfe sowie der interkulturellen und Seniorenarbeit. Dabei berücksichtigen sie die spezifische Situation des jeweiligen Wohnquartiers. Auf der Grundlage sozialräumlicher Daten und der vorhandenen Infrastrukturangebote werden die Module miteinander verzahnt, die für den jeweiligen Standort sinnvoll sind.
In diesem Zusammenhang bietet sich auch die Chance für die verstärkte Kooperation von öffentlichen und privaten Trägern, von Staat und Wirtschaft zur partnerschaftlichen Entwicklung von Zukunftsschulen als Schulen im Wohnquartier.
Zukunftsschulen im Wohnquartier
Die Zukunftsschulen verknüpfen bildungspolitische Themen mit Anforderungen der Stadt(teil)entwicklung unter Berücksichtigung des demographischen Wandels. Dabei werden Bildungseinrichtungen mit sozialen und Dienstleistungsangeboten verknüpft und bieten vielfältige Kommunikationsräume an. Das Modell umfasst folgende Handlungsfelder:
- die partnerschaftliche Entwicklung und Umsetzung eines innovativen und interdisziplinären Gesamtkonzeptes "Zukunftsschule", das inhaltlich-konzeptionelle, städtebauliche, architektonische und bauliche Aspekte ebenso berücksichtigt wie neueste Entwicklungen in der digitalen Kommunikation, des Top-Office und einer nutzergerechten Ausstattung.
- die Entwicklung von innovativen Organisations-, Betriebs- und Finanzierungsmodellen. Neben den bereits praktizierten Modellen vor allem im PPP-Bereich, könnten neue Finanzierungsformen für den Erhalt, Bau und den Betrieb von Schulen im Stadtteil erprobt werden.
- die Entwicklung multifunktionaler und variabler Raummodule. Denn die Vernetzung vorhandener Angebote (KiTa, Schule, Stadtteilbüro, Jugendhilfe, Bibliotheken, Weiterbildungseinrichtungen, Museen, Vereine, Betriebe usw.) erweitert die Gestaltungsspielräume (räumlich und finanziell) der Kommunen.
"Zukunftsschulen" verknüpfen räumlich in der Regel noch getrennt existierenden Lebens- und Alltagsszenarien (vgl. BFSFJ 2005). Diese neuartige und integrierte Sozial- und Bildungsinfrastruktureinrichtung berücksichtigt verschiedenen Nutzergruppen und sie stellt den Menschen zur Umsetzung vielfältiger Aktivitäten eine unterstützende Raumstruktur zur Verfügung. Diese Flexibilität und Multifunktionalität soll nicht zur Anonymität oder Beliebigkeit führen, sondern eine Aneinigung der Räume durch die Nutzer/innen und eine Identifikation mit dem jeweiligen Standort ermöglichen und fördern.
Die veränderten pädagogischen und somit auch die Nutzungskonzepte der Zukunftsschulen beinhalten u. a. die Umsetzung der Ganztagsschulidee und die Fortsetzung der schulischen Bildung nach der Primarstufe im Sekundarbereich. Erweiterungsangebote für die Sekundarstufe II und/oder den berufsbildenden Bereich können je nach regionalem Bedarf modulartig eingefügt oder entfernt werden. Die folgende Zusammenstellung fasst verschiedene Teilaufgaben speziell des schulischen Bereichs zusammen und stellt – mit dem Schwerpunkt auf baulichen Aspekten - mögliche Vorgehensweisen für die Bearbeitung vorhandener Themenfelder dar. Die Tabelle dient in erster Linie der Konkretisierung einzelner, diskutierter Handlungsfelder und erhebt in keiner Weise den Anspruch auf Vollständigkeit. Viele Module für eine Zukunftsschule können standortunabhängig entwickelt werden; die abschließende Kombination der Module und die spezifischen Ergänzungen indes können immer nur ortsgebundene Lösungen sein, denn "Zukunftsschulen" sind letzten Endes Maßanfertigungen.
"Menschliches Schaffen beruht auf Probieren und
Kombinieren von Elementen, die zuvor nichts miteinander
zu tun hatten – mit ungewissen Folgen."
Szenarien eines Bausteinmodells
Stand der Bildungsdebatte: |
Strategien zur Umsetzung |
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Voraussichtliche Konsequenzen: Schulische Grundlagenarbeit
Stand der Bildungsdebatte: |
Strategien zur Umsetzung |
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Integrierte Angebote (in Kooperation mit Partnern/Partnerinnen wie etwa Verbänden, Initiativen, Wirtschaft etc.):
Stand der Bildungsdebatte: |
Strategien zur Umsetzung |
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Erweiterungsbedarf:
Stand der Bildungsdebatte: |
Strategien zur Umsetzung |
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Darüber hinaus können folgende spezifischen Aspekte bearbeitet werden:
Stand der Bildungsdebatte: aktuelle Themen und Bedarfe |
Strategien zur Umsetzung |
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Übergang Kindertagesstätte und Grundschule |
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Übergang Grundschule – weiterführende Schule |
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Sekundarstufen I und II |
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Nahtstelle: Hauptschule/ Realschule
ê Berufskollegs, Fachgymnasium und Berufliche Schulen |
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Reformierung des Dualen Systems der (Berufs)-Ausbildung |
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Inhaltliche Grundlagen
Zukunftsschulen sind Lebens- und Erfahrungsräume für Kinder, Jugendliche und Erwachsener aller Altersgruppen, mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund und verschiedenen ökonomischen Möglichkeiten. In Anlehnung an Prinzipien der Non-direktiven Pädagogik (vgl. Hinte 1989) wird eine Lern- und Lehrumgebung geschaffen, die eine weitgehend individuelle Förderung der Lernenden ermöglicht und auch den Lehrenden die Chance gibt, unterschiedliche methodische Vorgehensweisen umzusetzen und mit neuen didaktischen Materialien und Ideen zu experimentieren.
Die Gestaltung der Gebäude und des Umfeldes orientiert sich an den inhaltlichen und pädagogischen Konzepten sowie an den Vorstellungen der Nutzer/innen. Um diese Ideen umsetzen zu können, müssen Räume und Gebäudestrukturen geschaffen werden, die anregend und entwicklungsfördernd sind, ansprechende Lebens- und Arbeitsräume darstellen und insgesamt die Identifikation mit dem Standort stärken.
Nachfolgend werden wesentliche Kriterien der Zukunftsschulen zusammengefasst, die sowohl Auswirkungen auf eine pädagogische und methodische Konzeptentwicklung als auch auf die Organisations- und Personalstrukturen haben werden:
- Schulformen und Übergang: Ganztagsschule, bessere Abstimmung an den Schnittstellen: Kindertagesstätte, Grund- und weiterführende Schule, Ausbildungssystem
- Unterrichtsmerkmale: Neue Rhythmisierung des Unterrichts, fächerübergreifendes Lernen und Projektarbeit, interkulturelles und generationsübergreifendes Lehren und Lernen, eigenverantwortliches Lernen (lernen zu lernen), soziale Praktika, Arbeit in Teams von Fachkräften
- Unterrichtsinhalte: Vermittlung von Basiskompetenzen wie Lesen und Schreiben, Mathematik und Naturwissenschaften, Medienkompetenz, soziale und kommunikative Kompetenzen, Nutzung lernfördernder, kreativer Elemente wie z. B. Musik, Theater, Kunst; Gesundheit und Bewegung (etwa durch Integration von Bewegung in den Tagesablauf, gesunde Ernährung, Präventionsmaßnahmen etc.)
- Lernen: Entwicklung individueller Lern-, Förder- und Bildungspläne, frühkindliche Förderung, Unterstützung von lernschwachen und besonders begabten Kindern und Jugendlichen, Teamarbeit, praxisorientierte und lebensweltorientierte Lernformen (außerschulische Lernorte), Berufsorientierung, Aktivierung und Stärkung vorhandener Potenziale, enge Zusammenarbeit mit den Eltern, Förderung der Eigenverantwortung bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, Interkulturelle Zusammenarbeit, d.h.: generationsübergreifend, lebenslagenübergreifend, geschlechtsübergreifend und nationalitätenübergreifend
- Zentrale Aufgaben der Fachkräfte: unterrichten, beraten, unterstützen, Krisen bewältigen und fördern; fächerübergreifende und interdisziplinäre Zusammenarbeit; (notwendige Kompetenzen: Fachkompetenz, methodisch-didaktische Kompetenz, Teamfähigkeit)
- Weiterbildung/Beratung/Qualifizierung: für Lehrer/innen, Sozialarbeiter/innen, Erzieher/innen, psycho-soziale Fachkräfte. Senioren/Seniorinnen, für Eltern, allein erziehende Mütter und Väter, Architekten/Architektinnen, Arbeitssuchende …
- Interdisziplinäre Zusammenarbeit: Kooperation zwischen unterschiedlichen Institutionen, Fachbereichen, Menschen, Entwicklung neuer Organisations- und Personalstrukturen (wie etwa durch die Integration von Kindertagesstätte, Schule, Jugendhilfe, Erziehungsberatung, Soziale Dienste), Verknüpfung der Einrichtung mit Stadtteilarbeit, Seniorenarbeit, Qualifizierung/Weiterbildung, Wirtschaft, Quartiermanagement, verschiedene öffentliche oder private Dienstleistungen u. v. m.); Öffnung der Einrichtung für den Stadtteil, Förderung von Partizipationsprozessen bei der Planung und Gestaltung der Zusammenarbeit.
Neben diesen grundsätzlichen Kriterien lassen sich für einzelne thematische Bausteine wie etwa einer konsequenteren Verzahnung von Jugendhilfe und Schule sowie der Entwicklung eines Bildungs- und Stadtteilzentrums verschiedene Szenarien entwickeln, die je nach Standort umgesetzt bzw. modifiziert werden können. Im Folgenden einige Anmerkungen zur Nutzung der Zukunftsschulen als Stadtteilzentrum.
Zukunftsschulen als Stadtteilzentrum
Zukunftsschulen werden zu Stadtteil- und Bildungszentren im Wohnquartier. Die Räume und die Einrichtung stehen allen Bewohner/innen des Wohnquartiers bzw. der Stadt oder Gemeinde zur Verfügung. Neben künstlerischen, sportlichen und Vereinsaktivitäten können Weiterbildungsangebote wahrgenommen oder auch ehrenamtliche Tätigkeiten übernommen werden. Für die Organisation der Interessen im Quartier kann eine Fachkraft in einem Stadtteilbüro zuständig sein, um die Kontaktaufnahme zu Bewohner/innen, Gewerbetreibenden, Handwerkern und weiteren Fachkräften im Quartier zu gewährleisten. Die Stadtteilarbeiter/innen bzw. Gemeinwesenarbeiter/innen bieten allgemeine Informationen und Beratungen an. Sie sind die Ansprechpartner/innen für die Mitarbeiter/innen der Zukunftsschule sowie für die Wohnbevölkerung und zwar nicht nur im Stadtteilbüro sondern auch bei den regelmäßigen Rundgängen im Stadtteil, den Besuchen in den Einrichtungen und weiteren Treffpunkten im Quartier. Die Stadtteilarbeiter/innen sind diejenigen, die aufgrund ihrer Nähe zum Quartier und den einzelnen Wohnbereichen zeitnah mit den aktuellen Themen der Bewohner/innen und Akteure des Quartiers in Berührung kommen, wie etwa mit den Konflikten in der Nachbarschaft, den Sperrmüllhaufen am Marktplatz, der Schließung von Geschäften im Wohnumfeld. Das türkische Frauenfrühstück und eine Mieterinitiative werden ebenso begleitet wie wohnbereichsbezogene Spielangebote in Kooperation mit dem vor Ort ansässigen Jugendhaus. Über Gespräch mit den Fachkräften der Zukunftsschule und den Eltern wird die Situation allein erziehender Mütter im Stadtteil diskutiert und werden Entlastungsangebote am Wochenende entwickelt und umgesetzt. Weitere Aktivitäten und Maßnahmen sind hier denkbar. Die Verortung des Stadtteilbüros in der Zukunftsschule als Bildungs- und Stadtteilzentrum bietet sich an, da viele Aktivitäten durch die räumlichen Voraussetzungen in der Einrichtung stattfinden können und gleichzeitig ein fließender Übergang zwischen Wohnquartier und Zukunftsschule gestaltet werden kann, der die Chance für vielfältige Nutzungen und prozessorientierte Weiterentwicklung der Angebote ermöglicht.
Der Kooperation mit den Bewohner/innen, vor allem bisher nicht oder nur schwer erreichbarer Gruppen, wird ein zentraler Stellenwert eingeräumt. So lassen sich Probleme und Bedarfe erkennen, aus denen gemeinsam entsprechende Projekte/Maßnahmen entwickelt werden können. Je nach Themenschwerpunkt der Einrichtung oder Interessen der Wohnbevölkerung können hier auch Fachkräfte mit künstlerischen oder handwerklichen Fähigkeiten eingebunden werden. Die im Gesamtkonzept vorgesehen Atelierräume für Künstler/innen sowie Theaterräume fördern kreative Auseinandersetzungen mit aktuellen Themen und ermöglichen die aktive Gestaltung von Lernprozessen im Bereich Kunst und Kultur für alle Altersgruppen.
Nachwort
Mit dem Konzept "Zukunftsschulen" stellt die HOCHTIEF Construction AG sowohl einen inhaltlichen Vorschlag zur Veränderung der derzeitigen Bildungs- und Sozialeinrichtungen als auch ein modulares System zur Entwicklung von Gebäuden zur Diskussion, das flexibel und multifunktional gestaltet ist. Damit wird es den heutigen und den zukünftigen Anforderungen an eine generationenübergreifende Sozial- und Bildungseinrichtung im Wohnquartier gerecht.
HOCHTIEF verfolgt mit dem Projekt Zukunftsschulen folgende Ziele:
- die Verknüpfung neuer inhaltlicher, architektonischer, baulicher und technischer Konzepte unter besonderer Berücksichtigung der Nutzerinteressen, um Kompetenzen und Wissen für die Entwicklung zukunftsfähiger Projekte und Geschäftsmodelle im Bildungsbereich zu erwerben.
- die Etablierung des Konzerns als sozial engagiertes und innovatives Bauunternehmen sowie als kompetenten Kooperationspartner in der Wahrnehmung von öffentlichen und privaten Trägern.
- den Aufbau eines Netzwerkes (zu Kooperationspartnern/partnerinnen und zu Kunden/Kundinnen) und die Erschließung eines neuen Marktes.
Mit dem Projekt Zukunftsschule erweitert das Unternehmen seine Aktivitäten im Bildungsbereich auf die Handlungsfelder Entwicklung, Planung, Prozessbegleitung, Finanzierung und Bauen und bietet damit ein komplexes Dienstleistungspaket an.
HOCHTIEF versteht sich als Koordinator/Plattform für die Entwicklung innovativer Konzepte, baulicher Lösungen und als Anbieter von Dienstleistungen.
Literaturliste
- Aehnelt, Reinhard/Häußermann, Hartmut/Jaedicke, Wolfgang/Kahl, Michaela/Toepel, Kathleen: Zwischenevaluierung des Bund-Länder-Programms "Förderung von Stadtteilen mit besonderem Entwicklungsbedarf – die soziale Stadt". Kurzfassung des Instituts für Stadtforschung und Strukturpolitik GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, Berlin 2004
- Alinsky, Saul D.: Leidenschaft für den Nächsten, Gelnhausen 1973
- Alisch, Monika: Soziale Stadtentwicklung. Widersprüche, Kausalitäten und Lösungen, Opladen 2002
- Alisch, Monika (Hg.): Stadtteilmanagement, Voraussetzungen und Chancen für die soziale Stadt, Opladen.
- Architektenkammer Nordrhein-Westfalen (Hg.): KidS – Kammer in der Schule. Gesunde Schule – Spaß und Sport auf dem neuen Schulhof. Städtische Gesamtschule Iserlohn, Düsseldorf 2004
- ARGEBAU (Ausschuss für Bauwesen und Städtebau und Ausschuss für Wohnungswesen) 2000: Leitfaden zur Ausgestaltung der Gemeinschaftsinitiative "Soziale Stadt", zweite Fassung, Stand 01.03.2000, abgedruckt in: Difu (Deutsches Institut für Urbanistik Hg.): Programmgrundlagen. Arbeitspapier zum Programm Soziale Stadt, Bd. 3, Berlin 1998
- Arbeitsgemeinschaft für Jugendhilfe -AGJ: Jugendhilfe und Bildung. Kooperation Schule und Jugendhilfe, 3. erw. Aufl., Berlin 2003
- Becker, Gerold: Pädagogik in Beton, in: Becker, Gerold/Bilstein, Johannes/Liebau, Eckart (Hg.): Räume bilden. Studien zur pädagogischen Topologie und Topographie, Seelze-Velber 1997
- Becker, Gerold/Kunze, Arnulf/Riegel, Enja/Weber, Hajo: Die Helene-Lange-Schule Wiesbaden. DAS ANDERE LERNEN. Entwurf und Wirklichkeit, Hamburg 1997
- Beher, Karin/Hermens, Claudia/Schulz, Uwe/Haenisch, Uwe/Nordt, Gabriele: Die offene Ganztagsschule im Primarbereich in Nordrhein-Westfalen. Ausgewählte Befunde der Pilotphase. Ergebnisse des wissenschaftlichen Kooperationsverbundes zwischen Institut für Soziale Arbeit e. V., Landesinstitut für Schule, Sozialpädagogisches Institut und Universität Dortmund, Dortmund/Köln/Münster/Soest 2005
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- Bertelsmann Stiftung (Hg): Wir brauchen eine andere Schule! Das deutsche Bildungssystem hält nicht, was es verspricht, Gütersloh (o. J.)
- Block, Rainer/Klemm, Klaus: Gleichwertige Lebensverhältnisse im Bundesgebiet? Demografische, ökonomische, institutionelle und familiale Bedingungen des Lernens im Bundesländervergleich, Essen 07/2005
- Brocke, Hartmut: Pfusch am Kind wird teuer! Frühkindförderung/Familienförderung – integrierte Dienste im Stadtteil und lokale Aktionspläne, in: Journal der Regiestelle E + C, Ausgabe Nr. 12/16.2.2004, S. 1-13
- Buddensiek, Wilfried: Zukunftsfähiges Leben in Häusern des Lernens, 2001
BFSFJ (Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Hg.): Zwölfter Kinder und Jugendbericht. Bericht über die Lebenssituation junger Menschen und Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland. Bildung, Betreuung, und Erziehung vor und neben der Schule, Berlin 2005 - BFSFJ (Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend) (Hg.): Zukunftsfähigkeit sichern! Für ein neues Verhältnis von Bildung und Jugendhilfe. Eine Streitschrift des Bundesjugendkuratoriums, Berlin 2001
- Czerwanski, Annette (Hg.): Schulentwicklung durch Netzwerkarbeit, Gütersloh 2003
- Dangschat, Jens S.: "Stadt" als Ort und als Ursache von Armut und sozialer Ausgrenzung, in: Aus Politik und Zeitgeschichte, Beilage der Wochenzeitung Das Parlament, B 31-32/95, 28. Juli 1995, Bonn, S. 50-62
- Deinet, Ulrich: Die Bedeutung von Kooperation für die Erfolg der Offenen Ganztagsgrundschule, in: inform 04/2004, S. 3-10
- Difu (Deutsches Institut für Urbanistik Hg.): Die Soziale Stadt, Eine erste Bilanz des Bund-Länder-Programms "Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf – die soziale Stadt", Berlin 2002
- Difu (Deutsches Institut für Urbanistik) im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen: Strategien für die Soziale Stadt, Erfahrungen und Perspektiven – Umsetzung des Bund-Länder-Programms "Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf – die soziale Stadt", Bericht der Programmbegleitung, Berlin 2003
- Dohmen, Dieter/ Cleuvers, Birgitt (Hg.): Finanzierung von Weiterbildung und lebenslangem Lernen, Bielefeld 2003
- Dreier, Annette/ Kucharz, Diemut/ Ramseger, Jörg/ Sörensen, Bernd: Grundschulen planen, bauen, neu gestalten, hrsg. vom Vorstand des Grundschulverbandes, Hannover 1999
- EREV (Evangelischer Erziehungsverband e.V.) (Hg.): Jugendhilfe im Sozialraum, Hannover 2000
- Franke, Thomas: Aktivierung und Beteiligung im Rahmen des Programms "Soziale Stadt", in: Difu (Deutsches Institut für Urbanistik): Soziale Stadt info 7, 2002S. 2-6
- Franke, Thomas; Grimm, Gaby: Quartiermanagement: Systematisierung und Begriffsbestimmung, in: Bertelsmann Stiftung/Hans-Böckler-Stiftung/KGSt (Netzwerkknoten Quartiermanagement Hg.): Quartiermanagement – Ein strategischer Stadt(teil)entwicklungsansatz. Organisationsmodell und Praxisbeispiele, Hannover2002 , S. 5-12
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- Greese, Dieter: Betreuung, Bildung, Erziehung, in: Blätter der Wohlfahrtspflege, 1/2004, 151 Jahrgang, S. 21-23
- Grimm, Gaby: Stadtentwicklung und Quartiermanagement. Entwicklung und Aufbau lokalspezifischer Organisations- und Steuerungsstrukturen, Essen 2004
- Grimm, Gaby: EPSO – Evaluation präventiver und sozialräumlich orientierter Jugend- und Erziehungshilfen. Projektstadtteil Essen-Altendorf, Abschlussbericht hrsg. Vom Diakoniewerk Essen, Band 7, Essen 2005
- Grimm, Gaby; Micklinghoff, Gabi; Wermker, Klaus: Raumorientierung der Verwaltung. Vom Modell zur Regelstruktur: Erweiterung der Verwaltungsreform-Debatte um den räumlichen Aspekt, in: Difu (Deutsches Institut für Urbanistik): Soziale Stadt, Der Newsletter zum Bund-Länder-Programm Soziale Stadt, Info 8, 4/2001, Berlin 2001 , S. 13–17.
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- Hartnuß, Birger/Maykus, Stephan (Hg.): Handbuch Kooperation von Jugendhilfe und Schule. Ein Leitfaden für Praxisreflexionen, theoretische Verortungen und Forschungsfragen, Berlin 2004 (2004a)
- Heinrich Böll Stiftung (Hg.): Autonomie von Schule in der Wissensgesellschaft Verantwortung in der Zivilgesellschaft. 3. Empfehlung der Bildungskommission der Heinrich-Böll-Stifung, Berlin 2002
- Henting, Hartmut: Die Schule neu denken, München 1993
- Hinte, Wolfgang: Von der Gemeinwesenarbeit über die Stadtteilarbeit zum Quartiermanagement, in: Thole, Werner (Hg.): Grundriss Sozialer Arbeit. Ein einführendes Handbuch, Opladen 2002, S. 535-548
- Hinte, Wolfgang: Sozialraumorientierung, Budgets und die Praxis integrierter Erziehungshilfen, in: Peters, Friedhelm/Koch, Josef (Hg.): Integrierte erzieherische Hilfen. Flexibilität, Integration und Sozialraumbezug in der Jugendhilfe, Weinheim/Basel 2004, S. 57-73
- Hinte, Wolfgang/Litges, Gerd/Springer, Werner: Soziale Dienste: Vom Fall zum Feld. Soziale Räume statt Verwaltungsbezirke, Berlin 1999
- Hochbaudepartment der Stadt Zürich/ Eidgenössische Technische Hochschule Zürich/ETH Wohnforum/ Schul- und Sportdepartment der Stadt Zürich/ Pädagogische Hochschule Zürich: Schulhausbau. Der Stand der Dinge, Basel/Boston/Berlin 2004
- Holtappels, Heinz Günter: Analyse beispielhafter Schulkonzepte von Schulen in Ganztagsform (unter Mitarbeit von Thomas Schnetzer) im Auftrag und mit Förderung des BMBF, Dortmund 2003
- ISA (Institut für soziale Arbeit e.V.)/Landesinstitut für Schule/Qualitätsagentur in Soest (Hg.): Die Offene Ganztagsschule in NRW – Beiträge zur Qualitätsentwicklung. "Niemand weiß, was ich um die Ohren habe…" Förderkonzepte von Schule und Jugendhilfe – zwei Blickwinkel auf den "Fall Tim". Teil 1 der Themenfolge: Integration von Kindern mit besonderem erzieherischem Förderbedarf in die Offene Ganztagsschule, 1. Jg., H. 2, Münster 2005
- ISA (Institut für soziale Arbeit e.V.)/Landesinstitut für Schule/Qualitätsagentur in Soest (Hg.): Die Offene Ganztagsschule in NRW – Beiträge zur Qualitätsentwicklung. Besonderer erzieherischer Förderbedarf – Positionsbestimmungen und Beispiele guter Praxis. Teil 2 der Themenfolge: Integration von Kindern mit besonderem erzieherischem Förderbedarf in die Offene Ganztagsschule, 1. Jg., H. 3, Münster 2005
- Kalter, Birgit/Schrapper, Christian: EPSO – Evaluation Präventiver und Sozialräumlich Orientierter Jugend- und Erziehungshilfen in vier Essener Stadtteilen. Zwischenbericht, Koblenz 11/2003
- KGSt (Kommunale Gemeinschaftsstelle) (Hg.): Kontraktmanagement zwischen öffentlichen und freien Trägern in der Jugendhilfe, Bericht Nr. 12, Köln 1998
- Klippert, Heinz: Eigenverantwortliches Arbeiten und Lernen, Stuttgart 2004
- Mäding, Heinrich: Demographischer Wandel und Kommunalfinanzen – Einige Trends und Erwartungen, in: Deutsche Zeitschrift für Kommunalwissenschaften, 43. Jg. 2004/I , S. 84-102
- Magistrat der Stadt Wien (Hg.): Wien, Schulbau - Der Stand der Dinge, Wien 2001
- Maier, Konrad/Meßmer, Manfred (Hg.): Soziale Kommunalpolitik für lebenswerte Wohnquartiere. Beiträge zu Wohnungspolitik, Bürgerbeteiligung, Quartiersmanagement und Indikatoren sozialer Nachhaltigkeit, Freiburg i. B. 2004
- Merchel, Joachim: Kooperation auf der Planungsebene: Jugendhilfeplanung und Schulentwicklungsplanung, in: Hartnuß, Birger/Maykus, Stephan (Hg.): Handbuch Kooperation von Jugendhilfe und Schule. Ein Leitfaden für Praxisreflexionen, theoretische Verortungen und Forschungsfragen, Berlin 2004, S. 593-612
- Meyer, Hilbert: UnterrichtsMethoden (2. Bde.), II: Praxisband, Berlin 2003
- Prölß, R. (Hg.): Bildung ist mehr! Die Bedeutung der verschiedenen Lernorte – Konsequenzen aus der Pisa-Studie zur Gestaltung der Jugendhilfe in einer kommunalen Bildungslandschaft, Nürnberg 2003
- Rasfeld-Maruhn, Margret: Die Utopien von heute sind die Wirklichkeiten von morgen, in: Jahrbuch Ruhrgebiet 1999-2000, S. 453-457
- Riegel, Enja: Schule kann gelingen! Wie unsere Kinder wirklich fürs Leben lernen, Hamburg 2004
- Rösner, Ernst: Schulentwicklung in Schleswig-Holstein. Veränderungen der Schulstruktur in Schleswig-Holstein als Konsequenz demografischer und gesellschaftlicher Entwicklungen. Management Summeray. Gutachten des Instituts für Schulentwicklungsforschung (IFS) Universität Dortmund, Dortmund 09/2004
- Schrapper, Christian: Jugendhilfe wirkt nur als Ganzes (gut)?, in: ZfJ, 90. Jg., Nr. 5/2003, S. 175-184
- Springer, Werner: Auf den Alltag kommt es an! Der sozialräumliche Ansatz als Prävention, in: Jugend und Gesellschaft, Hamm, Juni 2000, S. 10-12
- Stender, Klaus-Peter 2001: Operation Verwaltung: Gewinn durch kooperatives und integrierendes Handeln, in: Alisch, Monika (Hg.): Sozial – Gesund – Nachhaltig. Vom Leitbild zu verträglichen Entscheidungen in der Stadt des 21. Jahrhunderts, Opladen, S. 117-129.
- Strohmeier, Klaus Peter: Bevölkerungsentwicklung und Sozialraumstruktur im Ruhrgebiet, Reihe Demografischer Wandel der Projekt Ruhr GmbH, Essen 2002
- Thiersch, Hans: Lebensweltorientierte Soziale Arbeit. Aufgaben der Praxis im sozialen Wandel, Weinheim/München 1992
- Walden, Rotraut/ Borrelbach, Simone: Schulen der Zukunft, Heidelberg/Kröning 2002
- Wüstenrot Stiftung (Hg.): Schulen in Deutschland Neubau und Revitalisierung, Stuttgart/ Zürich 2004
Sonderhefte:
- Focus-Schule: Besser konzentrieren, 1/2005
- Focus-Schule: Die besten Strategien für den Schulerfolg, So fördern Eltern ihre Kinder ohne Stress, 1/2004
- GEO das neue Bild der Erde: u. a. auf der Geo-Serie "Besser lernen" Teil 3, 12/2004, S.65-90
- GEO das neue Bild der Erde: u. a. auf der Geo-Serie "Besser Lernen" Teil 4. 1/2005, S.142-157
- Spiegel spezial: Lernen fürs Leben, Reformwerkstatt Schule, 3/2004
Zeitungsartikel:
- Heinemann, Karl-Heinz: Wir verschenken Potenziale, in: taz vom 9.1.2002
- Herrmann, Ulrich: Sehnsucht nach Farbe, in: Die Zeit 3/2005
- Kahl, Reinhard: Was Bayern lehrt, in: taz vom 15.07.2005
- Kahl, Reinhard: Futter für die Kinder, in: SZ vom 29.03.2004
- Kahl, Reinhard: Im Land der Auslese verkümmert die Seele des Lernens, in: taz vom 9.1.2002
- Meyer- Timpe, Ulrike: Das Drama beginnt in der Schule, in: Die Zeit 33/2005
- Spiewak, Martin: Schmalspur, in: Die Zeit 49/2004
- Wiarda, Jan-Martin: Erfolg mit Hut, in: Die Zeit 3/2005
- Wüllenweber, Walter: Das wahre Elend, in: Stern 52/200