Literatur: Stadtentwicklung

Kategorie

Gesichtet & aktualisiert von » Prof. Dr. Joachim Romppel

 

  • Alisch, Monika (Hrsg.) 2001:
    Stadtteilmanagement. Voraussetzungen und Chancen für die soziale Stadt
    Opladen: Verlag Leska und Budrich – 304 S.
    ISBN 3-8100-3217-4 (25,50 €)
    Nach einer kurzen präzisen Analyse der Armuttendenzen in Deutschland folgen 13 Beiträge aus mehrheitlich stadtsoziologischer Sicht, die Antworten auf aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen geben. Diese reichen von der Handlungsfähigkeit unter lokalpolitische Bedingungen, Entwicklung des Stadtteilmanagements über Sozialplanung und Sozialberichterstattung bis zur Bewohnerbeteiligung und zu ökonomischen Ansätzen in der Stadtteilentwicklung.
     
  • Baum, Detlef (Hrsg.) 2007:
    Die Stadt in der Sozialen Arbeit. Ein Handbuch für soziale und planende Berufe
    Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften – 404 S.
    ISBN 978-3-531-15156-4 (39,90 €)
    Mit 25 aktuellen Artikeln und 3 klassischen Beiträgen bietet das Buch aus stadtsoziologischer Perspektive einen fundieren Überblick auf gesellschaftliche Entwicklungen und Problemlagen. Allerdings wird Soziale Arbeit überwiegend mit Zielgruppenorientierung vorgestellt. Nur wenige Beiträge (z.B. Alisch, Krummacher) greifen aktuelle Theorien oder Handlungsansätze der Sozialen Arbeit auf und stellen Verbindungen zwischen den Disziplinen her. Bei anderen Beiträgen fehlt weitgehend die Anschlussfähigkeit für die Soziale Arbeit. Der Sozialraumbegriff wird im Handbuch unterschiedlich verwendet und bleibt undeutlich. Das Buch ist lesenswert, erfüllt aber den Anspruch eines Handbuches für soziale Berufe nicht.
     
  • Diebäcker, Marc (Hrsg.) 2004:
    Partizipative Stadtentwicklung und Agenda 21. Diskurse – Methoden – Praxis
    Wien: Verband Wiener Volksbildung – 286 S.
    ISBN 3-900799-571 (18,- €)
    In dem Buch werden grundsätzliche Aspekte zur Stadtentwicklung in Europa, Verwaltungsmodernisierung und Demokratieentwicklung angesprochen. Gemeinwesenarbeit gewinnt als Arbeitsprinzip in Stadtteil- und Planungsbüros an Bedeutung. Mit dem Prinzip lassen sich gezielt Methoden einsetzen, um Gestaltungsprozesse anzuregen und zu begleiten. In 23 Artikeln wird theoretisch und praxisbezogen aus multidisziplinärer Sicht ein Überblick über aktuelle Diskussionen zur Stadtteilentwicklung in Wien gegeben.
     
  • Farwick, Andreas 2001:
    Segregierte Armut in der Stadt. Ursachen und soziale Folgen der räumlichen Konzentration von Sozialhilfeempfängern
    Opladen: Leske und Budrich – 212 S.
    ISBN 3-8100-3266-2 (20,50 €)
    Ausgehend von Theorieansätzen zur residentialen Segregation wird das Ausmaß der räumlichen Konzentration von Armut anhand in den Städten Bremen und Bielefeld untersucht. Nach der Herausarbeitung typischer Prozesse der Ausweitung und Verfestigung von Armutsstadtteilen werden die Effekten des Wohnumfeldes auf die Armutslagen analysiert.
     
  • Flieger, Burghard (Hrsg.) 2003:
    Sozialgenossenschaften. Wege zu mehr Beschäftigung, bürgerschaftlichem Engagement und Arbeitsformen der Zukunft.
    Neu-Ulm – 308 S.
    ISBN 3-930 830-35-3,. (19,- €)
    In diesem Sammelband präsentieren 18 Autorinnen und Autoren mit sozialpolitischer, juristischer, genossenschaftlicher und projektpraktischer Fachlichkeit neue Formen des Wirtschaftens in Genossenschaften. Praktische Beispiele geben konzeptionelle Einblicke in Wege zur Beschäftigung bei Stadtteilgenossenschaften und einem Arbeitslosenzentrum. Bei Genossenschaften der Wohnungswirtschaft, der Betreuung von Behinderten, der Pflege, der Bestattung kommen Gründungsanlässe, Entwicklung, Organisationsformen, ökonomische und soziale Erfolge, aber auch kritische Aspekte zur Sprache. Für die Stadtteilarbeit bieten die Beiträge Anregungen zur Weiterentwicklung der Genossenschaftsidee und Perspektiven für eine soziale Ökonomie.
     
  • Grimm, Gaby; Hinte, Wolfgang; Litges, Gerhard 2004:
    Quartiermanagement. Eine kommunale Strategie für benachteiligte Wohngebiete
    Berlin: Verlag Edition Sigma – 100 S.
    ISBN 3-89404-743-7 (8,90 €)
    Das Essener Team vom ISSAB stellt ein Modell des Quartiermanagements vor. Nach einer geschichtlichen und begrifflichen Klärung werden im Rahmen des Programms "Soziale Stadt" der Begriff des Quartiers definiert und Alltag im Quartier beschrieben. Die Analyse der Aktionsorte und -ebenen mit Möglichkeiten der Steuerung durch ein Quartiersmanagement werden herausgearbeitet und auf die kommunale Verwaltung bezogen.
     
  • Jordan, Erwin und Peter, Hilmar 2001:
    Im Dickicht der Städte - soziale Arbeit und Stadtentwicklung
    (Hrsg.) Institut für Soziale Arbeit e.V. Münster : Votum-Verlag - 111 S.
    ISBN 3-933158-93-1 (19,80 DM)
    Programme und Konzepte zur Stadtentwicklung haben Konjunktur. An Soziale Arbeit werden Anforderungen gestellt, Problemquartiere mit einer neuen Gemeinwesenarbeit zu entwickeln und Stadtentwicklung von oben und unten zu betreiben. Quartiersmanagment im Bund-Länder-Programm "Soziale Stadt" bietet Chancen. Acht Tagungsbeiträge widmen sich dem Thema aus stadtsoziologischer und sozialpädagogischer Perspektive.
     
  • Klöck, Tilo (Hrsg.). 1998:
    Solidarische Ökonomie und Empowerment
    1. Aufl. (Jahrbuch Gemeinwesenarbeit Band 6)
    Neu-Ulm : AG-SPAK-Bücher - 306 S.
    ISBN 3-930830-07-8 (49,- DM)
    Eine Aufsatzsammlung über neue Ansätze in der Stadtteil- und Gemeinwesenarbeit. Diese beziehen sich auf Existenzsicherung, alternative Ökonomie, Zeitbörsen als Entlohnung der bisher unbezahlten Frauenarbeit, neue Genossenschaften, Beschäftigungs- und Qualifizierungsprojekte.
     
  • Klus, Sebastian; Rausch, Günter; Reyers, Anne (Hrsg.) 2007:
    Bürgerinitiative Wohnen ist Menschenrecht – Ein erfolgreicher Bürgerentscheid in Freiburg
    Verlag: AG SPAK – 175 S.
    ISBN 978-3-930830-95-4 (10,00 €)
    Eine engagierte Dokumentation über die vielfältigen Aktionen, die auf den Erhalt städtischer Wohnungen in Freiburg zielten. Über 40 Autorinnen und Autoren spiegeln die Facetten der sozialen Bewegung wider. Die Beiträge bieten wohnungspolitische Zusammenhänge, Fakten, Argumente, Strategien und Erfahrungen. Fotos und Dokumente belegen die beschriebenen Aktionen. Die Arbeit der Bürgerinitiative wird gut nachvollziehbar und die Reaktionen der Kommunalpolitik werden transparent.
     
  • Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Soziale Brennpunkte Nds. e.V. 2004: Groeger-Roth, Frederick; Simon, Heribert:
    Die Soziale Stadt. Chancen für die Gemeinwesenentwicklung
    Beiträge zur Demokratieentwicklung von unten Nr. 20.
    Bonn: Verlag Stiftung Mitarbeit – 110 S.
    ISBN 3-928053-88-4 (6,- €)
    Reichhaltige Erfahrungen in der Stadtteilentwicklung in Niedersachsen sind zusammengefasst als Prüfsteine für die erfolgreiche Durchführung des Programms "Soziale Stadt". Ein weiterentwickeltes Arbeitsprinzip Gemeinwesenarbeit wird als Kernkompetenz des Quartiermanagements herausgearbeitet und begründet. Anhand eines Modelprojektes und einer Zwischenbilanz für Niedersachsen werden Empfehlungen für die Programmentwicklung aufgestellt.
     
  • Maier, Konrad; Meßmer, Manfred (Hrsg.) 2004:
    Soziale Kommunalpolitik für lebenswerte Wohnquartiere.
    Beiträge zu Wohnungspolitik, Bürgerbeteiligung, Quartiersmanagement und Indikatoren sozialer Nachhaltigkeit
    Freiburg: Kontaktstelle für praxisorientierte Forschung e.V. 280 S.
    ISBN 3-932650-14-x (12,- €)
    Mit einem historischen Blick auf die europäische Stadtentwicklung wird das Programm "Soziale Stadt" als Teil einer sozialen Kommunalpolitik mit bürgerschaftlichem Engagement und dem internationalem Diskurs zur nachhaltiger Entwicklung in Verbindung gebracht. Lokale Agende 21, Indikatoren für soziale Nachhaltigkeit, Bürgerbeteiligung, Wohnungspolitik und Quartiersmanagement sind als Themengebiete vertieft. Ein Modell der "tragfähigen Alltagskulturen" aus Freiburg bietet Indikatoren und Handlungsebenen für Interventionen bei Quartiersaufbau und -entwicklung an.
     
  • Meyer, Bernhard 1999:
    Spielraumrisiko. Stadtentwicklung mit Kindern
    Griesheim: Verlag Bassenauer GmbH – 180 S.
    ISBN 3-9806629-0-X (37,80 DM)
    Aus Sicht von Kindern werden Straßenräume auf deren Spielmöglichkeiten hin untersucht. Es werden Entwicklungsphasen den Spielflächen und -angeboten gegenübergestellt. Die strukturellen Grenzen der Spielräume werden analysiert und Veränderungschancen einbezogen, die in der Begleitung von pädagogischen Aktionen in 30 Stadtteilen gewonnen wurden.
     
  • Runge, Markus 2007:
    Der Aufbau von brückenbildendem sozialem Kapital. Bereitschaft zu und Hindernisse von quartiersübergreifenden Austauschprozessen und Netzwerken
    Neu-Ulm: Verlag AG SPAK – 104 S.
    ISBN 978-3-930 830-84-8 (14,- €)
    Wenn Soziale Arbeit/Gemeinwesenarbeit wie in diesem Fachbuch die Stadtteilentwicklung betrachtet, unterscheiden sich die Fragen und Antworten von denen einer Stadtsoziologie. Langjährige Theorie-Praxis-Bezüge in der Stadtteilarbeit des Autoren führen zu einer handlungstheoretischen Perspektive. Die im europäischen Studiengang entstandene Masterarbeit bezieht sich auf ein Gebiet des Förderprogramms „Soziale Stadt“. Mit Hilfe eines kombinierten Konzepts zum Sozialen Kapital von Bourdieu und Putnam wird eine Studie entwickelt, um Austauschprozesse zwischen Bewohnerschaft eines benachteiligten Wohnquartiers und dem zugehörigen Stadtteil durch Interviews zu erhellen. Daraus leiten sich Konzepte und Handlungsansätze für Stadtteilentwicklung, Politik und Soziale Arbeit ab, um Segregation und Separation zu begegnen.
     
  • Schemel, Hans-Joachim; Strasdas, Wolfgang 1998:
    Bewegungsraum Stadt. Bausteine zur Schaffung umweltfreundlicher Sport- und Spielgelegenheiten
    Aachen: Meyer und Meyer Verlag – 336 S.
    ISBN 3-89124-489-4 (29,80 DM)
    Das Ergebnis einer Untersuchung des Umweltbundesamtes stellt aus Sicht von Stadt- und Landschaftsplanern die Handlungs- und Politikbereiche vor, in denen Neukonzeptionen und Nutzungserweiterung ausgehandelt werden müssen. Es geht um Mitnutzung von Schulhöfen, Umgestaltung von Gewerbegebieten, Zwischennutzung von Bauland u.a.m. Dazu werden insgesamt 53 Projektbeispiele aufgeführt sowie abschließend Träger- und Finanzierungsmodelle dargestellt.
     
  • Schubert, Herbert u.a. 2001:
    Regionale Akteursnetzwerke. Analysen zur Bedeutung der Vernetzung am Beispiel der Region Hannover
    Opladen: Leske und Budrich – 251 S.
    ISBN 3-8100-3045-7 (24,90 €)
    Akteursnetzwerke und regionale Entwicklung werden in Beziehung gesetzt. Es wird davon ausgegangen, dass die Qualität sozialer Beziehungen zwischen EntscheiderInnen für Innovationskraft und Koordinationsfähigkeit einer Region bedeutend sind. Am Beispiel Hannover werden Macht- und Fachnetzwerke untersucht und ihre Dynamiken und Dimensionen dargestellt.