Gemeinwesen/Stadtteil

Gesichtet & aktualisiert von » Prof. Dr. Joachim Romppel

 

  • Bader, Kurt u.a. 2002:
    Alltagsträume. Lebensführung im Gemeinwesen.
    Beiträge zur Demokratieentwicklung von unten Nr. 18.
    Bonn: Verlag Stiftung Mitarbeit – 127 S.
    ISBN 3-928053 (6,- €)
    Mit Artikeln zu Handlungsfähigkeit, Gemeinwesen, Kunst- und Kulturprojekten wollen die AutorInnen eine Brücke schlagen zwischen kritischer Psychologie und Gemeinwesenarbeit. Sie richten den Fokus auf die Handlungsgründe der Subjekte, um zwischen subjektiver und gesellschaftlicher Bedeutung zu unterscheiden. Die Sicht der Subjekte auf Lebensbedingungen im Spannungsfeld von Interessen und Widersprüchen kann Handeln erklären und Handlungsfähigkeit erweitern.
     
  • Bruhns, Kirsten; Mack, Wolfgang (Hrsg.) 2001:
    Aufwachsen und Lernen in der Sozialen Stadt - Kinder und Jugendliche in schwierigen Lebensräumen
    Opladen : Leske und Budrich – 356 S.
    ISBN 3-8100-3040-6 (24,90 €)
    Städtische Segregationsprozesse, soziale Lage der Familie, Kinder und Jugend in der Stadt, Jugendarbeitslosigkeit und politische Beteiligung sind die Themen der Tagungsdokumentation des DJI mit Bezug auf das EundC-Programm. Fachbeiträge der Wissenschaft mit Statements von PraktikerInnen und Diskussion zu jedem der Themen stellen eine interessante Form der Auseinandersetzung dar und bieten eine Fülle neuer Anregungen.
     
  • Dittrich, Christine 1997:
    Prävention und Selbsthilfeorientierung im Alter. Die Analyse einer gemeinwesenorientierten, lebensweltbezogenen Intervention im häuslichen Wohnkontext älterer Menschen
    Frankfurt/M.: Europäischer Verlag der Wissenschaften – 245 S.
    ISBN 3-631-31480-9 (35,50 €)
    Ausgehend von den Rahmenbedingungen der Altenhilfe werden Beispiele für sozialräumliche Orientierung und Ressourcenarbeit vorgestellt und untersucht. Mittels Bezug zur niederländischen Altenarbeit werden Defizite im Altenhilfesystem der Bundesrepublik herausgearbeitet. Über eine Stadtteilanalyse und mit einer Aktionsuntersuchung wird auf die Lebenswelt der alten Menschen in einem Stadtteil Bielefelds reagiert. Forschen und Handeln führen zur Erarbeitung von Verbesserungsvorschlägen, wie z.B. ein neuer Wochenmarkt, die abschließend auch umgesetzt werden.
     
  • Elsen, Susanne 1998:
    Gemeinwesenökonomie - eine Antwort auf Arbeitslosigkeit, Armut und soziale Ausgrenzung?
    Soziale Arbeit, Gemeinwesenarbeit und Gemeinwesenökonomie im Zeitalter der Globalisierung
    Neuwied [u.a.] : Luchterhand. - 304 S.
    ISBN 3-472-03270-7 (34,80 DM)
    Selbsthilfe, Solidarität, Genossenschaften, Wohlfahrtsstaat und regionale Ökonomie sind Begriffe, die theoretisch und mit Praxisbeispielen geklärt werden. Damit wird ein um Ökonomie erweitertes Verständnis von Gemeinwesen- und Stadtteilarbeit entworfen.
     
  • Susanne Elsen 2007:
    Die Ökonomie des Gemeinwesens. Sozialpolitik und Soziale Arbeit im Kontext von gesellschaftlicher Wertschöpfung und –verteilung.
    Weinheim und München. Juventa Verlag – 352 S.
    ISBN 978-3-7799-1928-5 (32,- €)
    Eine kritische Analyse der Dynamiken der entgrenzten Ökonomie wird verknüpft mit dem Transfer auf die Wirkungen im Gemeinwesen. Die polarisierenden Weltbilder hinter verbreiteten ökonomischen Konzepten werden entschlüsselt und Wirtschaften wieder in einen sozialen Kontext gestellt. Reale Utopien werden mit theoretischen Konzepten differenziert und mit Praxismodellen veranschaulicht. Entwicklungsperspektiven für Gemeinwesen sind dadurch nachvollziehbar und umsetzbar. Das Buch bietet eine, mit vielfältigen Quellen unterlegte systematische Analyse der politischen Ökonomie und eine praktische Theorie der Ökonomie des Gemeinwesens.
     
  • Hinte, Wolfgang u.a. 2001:
    Grundlagen und Standards der Gemeinwesenarbeit. Reader für Studium, Lehre und Praxis
    Münster: Votum-Verlag
    ISBN 3-933158-72-9 (22,-€)
    Eine Sammlung wichtiger Fachartikel zur Gemeinwesenarbeit von Hinte und Oelschlägel. Über einen Zeitraum von 20 Jahren analysierten und kommentierten beide die aktuellen gesellschaftlichen Tendenzen und die dazu parallel oder kontrovers laufende fachliche Entwicklung des Arbeitsprinzips Gemeinwesen.
     
  • Hochschule Magdeburg-Stendal (Hrsg.) 2001:
    Teilhabe im Stadtteil. Bürgerengagement gegen soziale Ausgrenzung
    Magdeburg: Verlag der Erich-Weinert-Buchhandlung Magdeburg – 200 S.
    ISBN 3-933999-06-5 (19,80 DM)
    Mit einem ökosozialen Ansatz nehmen die beiden Autorinnen Bezug zur Aktionsuntersuchung der Gemeinwesenarbeit zur Analyse eines neuen Stadtteils. Die erhobene Sozialstruktur wird mit der eines gewachsenen Viertels verglichen. Daraus abgeleitet entsteht ein übertragbares Analyseschema zur Erhebung von Bürgeraktivitäten gegen Ausgrenzung und damit von Potenzialen.
     
  • Lutz, Ronald (Hrsg.) 2005:
    Befreiende Sozialarbeit. Skizzen einer Vision.
    Oldenburg: Paulo Freire Verlag – 347 S.
    ISBN 3-86585-409-5 (29,90 €)
    21 Autorinnen und Autoren bieten in vier Themenblöcken "Ein- und AusBlicke" und damit interessante Anregungen für eine Weiterentwicklung von Sozialer Arbeit. Zunächst wird Soziale Arbeit mit den Theorien der Befreiungspädagogik, des Empowerments und der (Sozial-)Raumorientierung in Verbindung gebracht. Ansätze der Bürgerbeteiligung und des bürgerschaftlichen Engagements, Gemeinwesenarbeit und Gemeinwesenökonomie zeigen als Schwerpunkte Wege zur Demokratisierung in den Kommunen auf. Projektbeispiele konkretisieren diese Vorschläge. Abschließend wird der Blick über Europa hinaus auf globale Partnerschaften und soziale Bewegungen gerichtet.
     
  • Maier, Konrad (Hrsg.) 1995:
    Der Beitrag der Sozialarbeit zum Aufbau neuer Stadtteile : Materialien und Vorschläge zur Sozialplanung für den Freiburger Stadtteil Rieselfeld
    [Kontaktstelle für Praxisorientierte Forschung e.V. an der Evang. Fachhochschule Freiburg].
    Freiburg [Breisgau] : Kontaktstelle für Praxisorientierte Forschung. - 213 S. : graph. Darst.
    ISBN 3-925699-37-6 (25,- DM)
    Soziale Arbeit ist gefragt an der Planung neuer Stadtteile mitzuwirken. Aufsätze zu Quartiersarbeit, Nachbarschaft, Jugend- und Altenarbeit zeigen Ansätze zur Konzeptentwicklung.
     
  • Odierna, Simone; Berendt, Ulrike (Hrsg.) 2004:
    Gemeinwesenarbeit. Entwicklungslinien und Handlungsfelder. Gemeinwesenarbeit Jahrbuch 7
    Neu-Ulm: AG SPAK Bücher – 440 S.
    ISBN 3-930830-44-2 (25,- €)
    34 Beiträge bieten einen weiten Überblick über Geschichte, Theorien, Begriffe, Projektpraxis und Methoden des Arbeitsprinzips Gemeinwesenarbeit. Aktuelle Bezüge werden hergestellt bei Fragen zur Parteilichkeit und Solidarität, Stadtteilentwicklung, Gewaltprävention und Kriminalpolitik, Rassismusbekämpfung. Themen wie Migration und Gender sowie die internationale Dimension werden als Bestandteile der Gemeinwesenarbeit aufgeführt.
     
  • Oehler, Patrick 2007:
    Pragmatismus und Gemeinwesenarbeit. Die pragmatische Methode von John Dewey und ihr Beitrag zur Theorie und Praxis der Gemeinwesenarbeit
    Neu-Ulm: Materialien M 201 der AG SPAK – 180 S.
    ISBN 978-3-930830-85-5 (18,- €)
    Die wesentlichen Elemente der pragmatischen Methode John Deweys (1859-1952) werden ausführlich dargelegt: Menschenbild, Pädagogik, Demokratieentwicklung, pragmatisches Wissenschaftsverständnis, Bedeutung von Erfahrung, Erkenntnis und Forschung in der Praxis. Der Autor belegt die engen Verbindungen von Deweys Theorie zur Gemeinwesenarbeit in Hull House. Das heutige Arbeitsprinzip Gemeinwesenarbeit lässt sich in vielen Punkten auf die sozialphilosophische Ideen Deweys beziehen und dadurch begründen. Praktische Vorschläge zur Berücksichtigung dieser Grundlagen und zur Weiterentwicklung der Gemeinwesenarbeit ergänzen das Fachbuch.
     
  • Rausch, Günter 1998:
    Gemeinschaftliche Bewältigung von Alltagsproblemen. Gemeinwesenarbeit in einer Hochhaussiedlung
    Münster : Lit. - 357 S.
    (Schriftenreihe der Evangelischen Fachhochschule Freiburg ; 2)
    ISBN 3-8258-3795-5 (49,80 DM)
    Die zentralen Begriffe von Gemeinwesenarbeit werden dargestellt und theoretisch fundiert eingeordnet. Die Untersuchung eines sozialen Brennpunktes in Freiburg folgt eher sozialwissenschaftlichen Ansätzen, dadurch treten Elemente von Praxisforschung oder Aktionsuntersuchung in den Hintergrund.
     
  • Roessler, Marianne; Schnee, Renate u.a. 2000:
    Gemeinwesenarbeit und Bürgerschaftliches Engagement. Eine Abgrenzung
    Wien: Verlag des Östereichischen Gewerkschaftsbundes – 249 S.
    ISBN 3-7035-0798-5 (18,80 €)
    Der Tendenz mit dem Begriff Bürgergesellschaft sozialstaatliche Aufgaben des Staates an die Bürger abzuschieben wird mit 22 Beiträgen widersprochen. Bezüge zur Geschichte, Volkswirtschaft, Politik bilden den Hintergrund für Praxisbeispiele, mit denen die spezifische Professionalität von Sozialer Arbeit herausgestrichen wird, besonders wenn sie mit Ehrenamt, Selbsthilfe, Bürgervereinen kooperiert.
     
  • Romppel, Joachim 2003:
    Netzwerke Sozialer Arbeit zwischen Selbstorganisation und Organisation am Beispiel der Kinder- und Jugendhilfe
    250 S., Freiburg: Lambertus-Verlag
    ISBN 3-7841-1438-5 (22,- €)
    Selbstorganisierte Netzwerke sind als Handlungsform der Sozialen Arbeit seit den 70er Jahren durch Selbsthilfe- und Bürgerbewegungen verbreitet. Sie bilden ein Ideen- und Innovationspool, fördern die Fachlichkeit und äußern sozialpolitische Positionen. Damit geraten die Fachleute vor Ort in ein Spannungsfeld der Kommune mit Interessen der Politik, Ämter und Verbände. Typische Prozesse und Konflikte bei Analyse, Planung und Umsetzung der Kinder- und Jugendhilfe werden in dieser Praxisforschung herausgearbeitet.
     
  • Romppel, Joachim; Lüters, Rosemarie (Hrsg.) 2005:
    Erfolgsgeschichten der Gemeinwesenarbeit.
    Brennpunkt-Dokumentationen zu Selbsthilfe und Bürgerengagement Nr. 42.
    Bonn: Verlag Stiftung Mitarbeit – 172 S.
    ISBN 3-928053-91-4 (8,- €)
    In siebzehn Geschichten äußern sich Fachleute aus der Gemeinwesenarbeit, dem Quartiersmanagement, Bewohner und Bewohnerinnen sowie andere Experten aus Politik, Verwaltung und Verbänden über Erfolge beim Engagement im Stadtteil. Die Berichte und Erzählungen sind in den zentralen Äußerungen unverändert, lediglich verdichtet und geordnet.Dabei kommen fachliche Aspekte der Arbeit im Stadtteil zur Sprache, wie z.B. Formen der Beteiligung, Netzwerkarbeit. Projektentwicklung, Gestaltung des Wohnumfeldes, Bündnisarbeit, Lokale Ökonomie und Kommunalpolitik.
     
  • Szynka, Peter 2006:
    Theoretische und Empirische Grundlagen des Community Organizing bei Saul D. Alinsky (1909-1972) – Eine Rekonstruktion
    Bremen. Verlag Zentraldruckerei Universität Bremen - 291 S.
    ISBN 388722-656-9 (8,- € /vergriffen)
    Person und Werk des Soziologen Alinsky werden differenziert vorgestellt. Dazu gehören die Aufstellung der Schriften zum Community Organizing und die Grundbegriffe Alinskys praktischer Theorie. Das Buch mit reichhaltigen übersetzten Zitaten und inhaltlichen Extrakten kann als bedeutsamer wissenschaftstheoretischer Beitrag zur Grundlegung von Community Organizing in Deutschland und im deutschsprachigen Raum gesehen werden. Die Einordnung des Ansatzes in die unterschiedlichen Strömungen der Chicago School of Sociology bietet neue Erkenntnisse über die wissenschaftliche Differenzierung und für den Transfer und die Anwendung in Deutschland.